Wein als Kapitalanlage

Kennen Sie Maslows Bedürfnispyramide? Wenn dem so ist, dann wissen Sie, dass der Mensch nach Selbstverwirklichung und Individualität strebt, sobald die Grundbedürfnisse abgedeckt sind. Da es in Deutschland immer mehr Menschen gibt, auf die das zutrifft, steigt somit auch die Nachfrage nach Gütern, die einen gewissen Luxus „on top“ ermöglichen.

 

In diesem Zusammenhang wird oft vom Gut Wein gesprochen, das nicht nur als Statussymbol, sondern bemerkenswerterweise auch als Kapitalanlange hoch angesehen ist. Die besten von ihnen sind eine Art Blue Chips, die ihrem Besitzer stattliche Renditen bringen können – vorausgesetzt sie verstehen etwas von diesem Geschäft.

 

Die Preise für Wein stiegen in den in den letzten 20 Jahren stark an. Vor allem langlebige Spitzenweine haben im Preis kräftig zugelegt. Ihre Wertzuwächse sind sogar deutlich über denen festverzinslicher Wertpapiere anzusiedeln. Erwähnenswert ist, dass einzelne Spitzenweine eine stärkere Wertentwicklung erlebten als Aktien so mancher großer Unternehmen. Angesichts solcher Tendenzen ist es nicht verwunderlich, dass manche Weine zu begehrten Spekulationsobjekten geworden sind. Sie ziehen vordergründig das Interesse von Menschen auf sich, die vorhaben, sie nie zu trinken. Das wäre auch nicht von Vorteil, da Wein wie ein Wertpapier betrachtet werden muss, dass eine Zeit lang behalten und dann wieder abgestoßen wird, um einen Gewinn zu realisieren.

 

Welche Weine liegen dabei besonders im Auge des Betrachters?

 

Der Klassiker ist sicherlich der Bordeaux. Kein anderer ist so bekannt, kein anderer ist so begehrt. An erster Stelle bei der internationalen Nachfrage stehen Exemplare wie Pétrus, Château Mouton-Rothschild, bei denen der Preis oft schon im ersten Jahr nach Freigabe um bis zu 100 Prozent anstieg. Die begehrenswertesten der zweitklassifizierten Weine, etwa Château Léoville-Las-Cases und Château Pichon Longueville de Lalande, erlebten nicht selten ebenso enorme Wertsteigerungen. Die Erstnotierungen waren jedoch bereits oft so hoch, dass kaum mehr Spielraum für Preissteigerungen blieb.

 

„In Bordeaux werden Jahrgänge verkauft, keine Weine.“ Das Renommee des Jahrgangs bestimmt also maßgeblich die Wertentwicklung eines Weins. Die 1982er, 1986er und 1990er sind Beispiele dafür, dass Weininvestoren voll auf ihre Kosten kamen. Die Qualität war exzellent, die Eröffnungspreise relativ niedrig. Binnen eines Jahres stiegen sie um nahezu 100 Prozent. In den 1990er Jahren war der Preis einiger 1982er sogar um fast 1000 Prozent geklettert.

 

Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass auch Spitzenweine aus anderen Regionen der Welt hohes Spekulationspotential besitzen. Besondere und exklusive Weine müssen also nicht mehr nur zwangsläufig aus Frankreich stammen, wenn sie mindestens drei Kriterien erfüllen: sie müssen rar sowie langlebig sein und sie sollten ein hohes Prestige genießen. Man merkt schnell, dass diese Kriterien nur auf einen winzig kleinen Teil der Weine zutreffen: die so genannten Kultweine. Diese findet man vor allem in Ländern der „Neuen Welt“. In Kalifornien und Australien werden inzwischen Weine erzeugt, die sich gegenüber den Europäischen qualitativ keineswegs verstecken müssen. Doch um mit ihnen Geld zu verdienen, braucht es gute Informationen über den Weinmarkt. In Europa entstehen außerhalb Frankreichs immer wieder neue Kultweine. Herausragend sind dabei einige Exemplare aus Spanien, sowie die Rotweine der Toskana und des Piemont. 

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